Nêspera


Exotische Früchte Informationen der Algarve, Portugal

Nêspera

die Japanische Wollmispel [Eriobotrya japonica]

 

In ganz Südostasien wird die Japanische Wollmispel, die zur Familie der Rosengewächse gehört und nicht zur Gattung der Mispeln, kultiviert.

  • Sie gelangte Ende des 18. Jahrhunderts nach Europa und wird heute in vielen Ländern mit mediterranem oder subtropischem Klima angebaut, wie auf der Iberischen Halbinsel.
  • Darüber hinaus auch in Israel, Indien, USA, Chile und Brasilien.
  • Die Japanische Wollmispel wurde anfänglich als attraktive Zierpflanze, als immergrüner Baum, angepflanzt, der eine Wuchshöhe von bis zu zwölf Metern erreichen kann (wenn man ihn nicht zurück schneidet).
  • Die Frucht soll bis zu zehn harte, glatte Samen enthalten (ich habe bis dato nur max. sechs Samenkerne entdeckt), aus denen sich sehr leicht Jungpflanzen ziehen lassen.
  • Dazu die Kerne einfach in Erde geben und sich seine eigene Wollmispel für die Fensterbank züchten.

Sie eignet sich auch als Kübelpflanze für Terrasse oder Wintergarten.

  • Die Pflanze ist nicht besonders anspruchsvoll, sollte aber am besten mit kalkarmem Wasser gegossen werden, sehr gut ist Regenwasser.
  • Das Holz ist äußerst hart, zum Beispiel werden daraus Lineale hergestellt.
  • Meine drei Bäume blühen zu unterschiedlichen Zeiten, deshalb kann ich auf gut zwei Monate Erntezeit zurückgreifen.

Sollten Sie sich nicht mit der aufwendigen Verarbeitungsweise anfreunden wollen (halbieren, die fein behaarte Haut abziehen, Kerne und das weiße Häutchen, die Kernhülle, entfernen;

  • Ich empfehle auch leichte Gummihandschuhe, da sich Haut und Fingernägel verfärben können), lassen Sie die Früchte am Baum – die Vögel freuen sich!
  • Das duftende Fleisch der nêspera ist weiß-gelblich bis orangefarben und je nach Sorte fest oder weich.
  • Es ist saftig und erfrischend, hat einen süßsauren Geschmack und erinnert ein bisschen an eine Mixtur aus Aprikose, Nektarine und Banane (je nach Reifegrad).
  • Unreif schmeckt die Frucht sehr sauer und hinterlässt ein pelziges Gefühl auf Zunge und an Zähnen.
  • Reife Früchte erkennt man an kleinen braunen Flecken auf der Schale, die kein Zeichen von Verderb sind.

Inhaltsstoffe:

  • Früchte der Japanischen Wollmispel enthalten viel Kalium, Calcium, Phosphor, Beta-Carotin sowie Vitamin A und C und haben eine harntreibende Wirkung.

Nêsperas sind bei uns in der Algarve bis Ende Mai auf Märkten und in Obstabteilungen der Supermärkte erhältlich.

  • Nêsperas können roh oder gekocht, mit oder ohne Schale gegessen werden.
  • Ich empfehle allerdings, die Frucht zu schälen, denn die Schale kann sehr bitter schmecken.

Gedämpft sind sie besonders aromatisch.

  • Bei uns werden sie vorwiegend in Fruchtsalaten, Kompott (lecker mit weißem Portwein unter einer Baiserhaube überbacken), als Kuchenbelag, scharf-saures Chutney, Gelee oder Konfitüre verwendet.
  • Weiter passen nêsperas ausgezeichnet zur asiatischen Küche, als Saucenabrundung zu Entenbrust und Geflügel-Curry, zu Garnelen sowieso.

Gabys Tipp:

  • Gedämpfte Früchte durch ein Sieb streichen oder in die flotte Lotte geben, um das aufgefangene Püree weiter zu verarbeiten.
  • Neuerdings werden nêsperas auch in smoothies mit weiteren beliebigen Früchten und einem Eiswürfel in den Mixer gegeben und treffen mit ihrer erfrischenden Note unsere schon auf den Sommer eingestellten Geschmacksnerven.

Die getrockneten Kerne, in einer Küchenmaschine fein gemahlen, runden als orientalisches Gewürz manches Gericht hervorragend ab;

  • Das Granulat erinnert an Nelke und Zitronengras.
  • Als gerösteter Kaffee-Ersatz sollen sie auch zum Einsatz kommen.
  • Wenn Sie die Möglichkeit und die Freude haben sollten, die nêspera direkt vom Baum ernten zu können, dann schneiden Sie großzügige Rispen ab.

Die Früchte halten sich dadurch länger.

  • Reife Früchte erkennt man an kleinen braunen Flecken auf der Schale.
  • Sie sind kein Zeichen von Verderb.

Die getrockneten Kerne, in einer Küchenmaschine fein gemahlen, runden als orientalisches Gewürz manches Gericht hervorragend ab;

  • Das Granulat erinnert an Nelke und Zitronengras.
  • Als gerösteter Kaffee-Ersatz sollen sie auch zum Einsatz kommen.

Text: Gaby Wagner

Kontakt: www.algarveagles.com



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