Der Castelejo- Strand bezaubert durch seine wilde Schönheit, der meist raue Wind bläst die
alltäglichen Gedanken weg und man findet zu sich selbst.
Dieses schöne Fleckchen liegt an der Westküste, im Naturschutzpark „Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina“, zwischen dem südwestlichsten Punkt
des europäischen Kontinents, „ Cabo de São Vicente“ bei Sagres, und Odeceixe an der Grenze zum Alentejo. Diese Gegend, die im Altertum als Ende der Welt galt, war damals ein besonders
heiliger Ort.
Der rund 75.000 Hektar umfassende Naturpark entstand 1988. Er erstreckt sich über 80 Kilometer an der Atlantikküste entlang. Der Park beherbergt einzigartige
Biotope und wird von Botanikern und Zoologen aus aller Welt besucht.
Das einmalige Landschaftsbild der Westküste wird geprägt durch atemberaubende Steilküsten, Eukalyptusbäume und Korkeichen. Die Brandung des
Atlantiks ist hier spektakulär, das Klima freilich auch rauer als an den südlich liegenden Stränden der Algarve. Der gut ausgeschilderte Praia do Castelejo ist der nächste Strand von Vila do
Bispo aus, aber Vorsicht auf dem Weg dorthin! Die Straße mit ihren scharfen Kurven ist teilweise zu schmal für zwei Autos und verlangt aufmerksame und rücksichtsvolle Fahrer.
Im Sommer verbringen die Einheimischen hier gern ihre Freizeit, um der flirrenden Hitze ein Schnippchen zu schlagen. Auch Naturliebhaber, Individualisten und
Surfer fühlen sich hier wohl. Für Kleinkinder sind die Strände an der Westküste wegen der meist starken Brandung eher nicht geeignet. Selbst gute Schwimmer müssen allerdings vor allem wegen
der Felsen im Wasser die Strömungen beachten.
Auch dieser Strand schmückt sich mit der blauen Flagge. Während der Badesaison ist der Strand bewacht, und man kann Liegestühle und Sonnensegel mieten. Die
Brandung hat diesen Winter viele Steine heran geschwemmt. Man braucht gute Schuhe und etwas Geschick, bis man zum Sand gelangt. Voreinem Strandausflug
sollte auch ein Blick auf die Gezeitentabelle geworfen werden. Denn bei Flut eignet sich der Strand nicht zum Spazierengehen.
Hier gibt es auch ein nettes Restaurant mit großer Sonnenterrasse. Unter anderem stehen frischer Fisch und „Salada de Polvo“, Tintenfischsalat, auf der
Speisekarte. Last but not least gibt es hier den besten Alfarrobakuchen (Johannisbrot), zusammen mit einem Kaffee der pure Genuss!