Praia da Rocha

• Der weitläufige Strand von Praia da Rocha liegt zwischen Portimão und Alvor und ist mit einer Gesamtfläche von ca. 146.000 qm einer der größten Strände der Algarve.

• Hier steht auch die Festung von Santa Catarina de Ribamar, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde, um Angriffe von Piraten abzuwehren und den Schutz des Arade-Flusses zu gewährleisten. Der Strand verdankt seinen Namen den imponierenden Felsformationen, die im ganzen Land bekannt sind.V„Drei Bären“, „Zwei Brüder“ und „Eingerückter Fels“ sind einige der Namen, die den Formationen von den Einheimischen gegeben wurde.

• Seit 2005 findet jährlich im Sommer der Mundialito de Futebol da Praia (kleine Strandfußball-Weltmeisterschaft) statt. Zwei Tage lang transformiert sich der Strand in ein Fußballstadion mit einzigartiger Atmosphäre und mit freiem Eintritt. Da für Unterhaltung gesorgt wird, besuchen immer mehr Fans diese Strandfußballshow. Auch Wasserratten kommen nicht zu kurz, eine breite Palette von Wassersportarten und Bootsfahrten werden hier ebenfalls angeboten.

• Rettungsschwimmer, ein Gesundheitszentrum, Strandbars und Restaurants sowie öffentliche Toiletten runden die Infrastruktur des Strandes ab. Auf der Promenade von Praia da Rocha, die oberhalb des Strandes entlangführt, befinden sich nur noch wenige Zeugen der einst herrschaftlichen Villen wie zum Beispiel das Bela Vista Hotel. Das Herrenhaus wurde 1918 erbaut und gehörte einer traditionellen portugiesischen Familie. 1934 wurde die Villa zu einem der ersten Hotels in der Algarve umgebaut.

• Das Hotel beherbergte berühmte Persönlichkeiten und wurde Zeuge von Momenten, die sowohl in Portugal als auch in der ganzen Welt Geschichte machten. Das Hotel wurde kürzlich erneut umgebaut mit dem Ziel, seine Vergangenheit mit modernem Komfort zu verbinden. Das Resultat ist eine perfekte Kombination von Licht, Raum, Struktur, Kultur und Vergangenheit.

• Praia da Rocha ist zentral gelegen und das ganze Jahr über beliebt, da zahlreiche Attraktionen und Veranstaltungen angeboten werden. Feuerwerk und Live-Musik zu Silvester, Motorboot-Rennen oder Jet- Ski, diverse Strandsportarten und Sommerfeste gehören zum reichhaltigen Angebot. Mit seiner Weltoffenheit bietet Praia da Rocha auch Nachtschwärmern gute Unterhaltung. Die Ortschaft hat sich in den letzten Jahren noch etwas weiter Richtung Westen ausgedehnt. Eine landschaftlich neu gestaltete Fußgängerzone bietet sonnige Sitzgelegenheiten zum Entspannen und Genießen. Zahlreiche Restaurants, Bars, Souvenirläden, Appartementhäuser und (leider auch) klobige Hotelbauten dominieren das Straßenbild.

• Im Hotel Algarve Casino findet man eines der modernsten Casinos der Algarveküste. Es verfügt über einen Konzertsaal und ein Restaurant. Im Spielsaal befinden sich ca. 300 Slot- Maschinen. Französisches und amerikanisches Roulette sowie Black können hier ebenfalls gespielt werden. Obwohl durch städtische Komponenten geprägt, setzt sich doch die Schönheit der Natur rund um Praia da Rocha durch. Von der Festung Santa Catarina de Ribamar, im Osten, haben Sie einen fantastischen Panoramablick über den Yachthafen bis nach Ferragudo, und vom Aussichtspunkt Três Castelos im Westen genießen Sie den Blick auf die malerische Küste bis nach Lagos.

Um Praia da Rocha rankt sich auch eine Legende:

• Eines Tages kam eine Meerjungfrau an die Algarve, man weiß nicht, woher. Sie ließ sich am Strand nieder und ruhte sich von der langen Reise aus.

Ein Fischer näherte sich und sagte:

• „Ich weiß nicht, wo du herkommst, aber ich muss dir mitteilen, dass alles, was du siehst, mir gehört. Das Meer hat diesen Platz erschaffen und ich bin der Sohn des Meeres!“

Die Meerjungfrau sah ihn lächelnd an und sagte:

• “Fischer, ich komme von sehr weit her und habe viel gesucht, es ist so schön ruhig hier, dass ich mich entschlossen habe zu bleiben!“ „Wie heißt du, wer bist du?“ wollte der Sohn des Meeres wissen. „Ich habe keinen Namen, Fischer, ich bin nur das, was ich bin, eine Meerjungfrau.“

• „Willkommen dann, du Meerjungfrau, in diesem Ort, der jetzt schon dir gehört“, gab der Fischer zurück. Plötzlich ertönte von weitem eine wilde, raue Stimme:“ Du kannst nicht geben, was nicht dir gehört, Fischer! Dieses Land ist mein, das Gebirge hat die Landschaft erschaffen. Ich bin der Sohn des Berges und alles, was du siehst, gehört mir!“ „So Serrano“–flüsterte die Meerjungfrau „ vielleicht ist das jetzt das Ende meiner Reise…..“ „Lass ihn sprechen, Meerjungfrau! Was kann er und sein Berg gegen die Macht meines Vaters, gegen die Wellen ohne Besitzer unternehmen!“ „Ha ha ha“ lachte der Serrano, „versuche, den Berg rauf zu klettern! Was können deine Wellen gegen die Robustheit, die ich von meiner Mutter geerbt habe! Ich bin stärker, wenn ich will, kann ich Berge im Meer erschaffen!“

• Der bevorstehende Kampf der beiden Giganten schien unausweichlich. Das Meer hatte versucht, seine Wellen zu beruhigen, die immer höher und höher wurden. Der Berg bewölkte sich, das Heidekraut und die Kiefern schüttelnd. Die Meerjungfrau schien es zu genießen, wie die beiden temperamentvoll und voller Hingabe um ihr Recht kämpften, doch dann sagte sie:„Streitet euch nicht! Ich werde hier warten, bis ihr mir Beweise eurer Stärke bringt. Ihr müsst jetzt gehen, ich bin müde und will mich ausruhen.“ Langsam entfernten sich die beiden Rivalen vom Strand. Nachdenklich stieg der eine ins Meer und der andere kletterte den Berg hinauf. Beide nach dem besten Weg suchend, um die Meerjungfrau zu überzeugen. Inzwischen hatte sich die Meerjungfrau hier am Strand eingelebt, als wäre sie zu Hause und wartete auf die Beweise. Zuerst kam der Fischer. Er legte ihr das Meer zu Füßen, zartgrün am Ufer und dunkelblau bis in weite Ferne, und sagte:“ All dies ist mein Meer und es gehört auch dir, Meerjungfrau!“ Sie blickte auf das Meer, schwelgte in seinen Wellen.

Plötzlich hörte sie Serrano:

• “Meerjungfrau, hier bin ich und schenke dir einen Thron aus Stein, hoch über der Welt! Ich habe schon den Wind gebeten, dich in den Schlaf zu wiegen, und dass die Sonne dir die Tage wärmt und die Quellen dir die Stunden erfrischen. Komm mit mir und du wirst Königin der Gebirge sein!“ „Du kommst spät, Serrano, ich fühle mich schon als Königin des Meeres!“ erwiderte die

• Meerjungfrau. Wütend durch die Zurückweisung. rollte der Berg riesige Felsbrocken ins Meer, die Meerjungfrau umgebend: “Wenn du nicht auf den Berg steigst, dann komme ich runter zum Meer!“ Da wurde auch das Meer wütend, Tag und Nacht schlug es gegen die Felsen, welche sich aber nicht mehr zurücksetzen ließen. Und so ging das ständig weiter, weil die Meerjungfrau sich nicht entscheiden konnte – bis sie sich schließlich in ganz feinen Sand transformierte. Damit wurde ihr an diesem Platz für immer die Ehre erwiesen von den zwei ewig liebenden Riesen, die manchmal Rivalen, ein andermal Feinde, aber doch immer gute Freunde waren. Dieser Platz heißt heute Praia da Rocha.«

Text: RED

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