Bogenschiessen an der Algarve


Trendsport Informationen der Algarve, Portugal

Bogenschiessen im Hinterland der Algarve

Ein Jungbrunnen hier an der Algarve, für Körper, Geist und Seele

  • Rücken- und Bandscheibenprobleme, Nervosität und Stress in Beruf und Alltag werden mehr und mehr unsere täglichen Begleiter. Zu wenig Bewegung, schlechte Sitzhaltung, ungesundes Essen und schädliche Essgewohnheiten sind die eine Seite der Medaille, die andere Seite sind permanent steigende Anforderungen im Beruf, in der Familie und sogar in der Freizeit.
  • Das „Päckchen“, welches wir so zu tragen haben, wird immer größer und schwerer, es belastet unsere Seele und unseren Körper, bis dann eines Tages Körper oder Seele oder sogar beide gleichzeitig sagen: “Nun reicht es“. Aber dann ist es manchmal schon zu spät.
  • Was ist dagegen rechtzeitig zu tun? Klar, man kann das „Päckchen“ verkleinern, aber wer will und kann schon von heute auf morgen auf lieb gewordene Gewohnheiten oder auf seinen Beruf verzichten? Für die meisten von uns dürfte dies ein nicht gangbarer Weg sein.
  • Eine andere, viel bessere Möglichkeit ist es, Körper und Seele so zu trainieren, dass sie besser mit unseren Alltagsproblemen umgehen können, im Idealfall sie so fit zu machen, dass die Probleme zwar noch wahrgenommen werden, aber keine Belastung mehr darstellen.
  • Auf der Suche nach einem solchen Trainingsmittel stießen wir auf Thomas Helfinger, einen modernen Winnetou. Thomas - in seinem früheren Leben war er weltweit im Druckereigewerbe tätig - lebt seit einiger Zeit im Norden der Algarve mit dem Ziel, in naher Zukunft hier vollständig heimisch zu werden. Warum?
  • Hier hat er die besten Möglichkeiten, sich voll und ganz seinem Hobby – dem Bogenschießen – zu widmen.
  • Wir besuchten Thomas und ließen uns von ihm, der auch den Trainerschein für Bogenschießen besitzt, in die Technik und vor allem in die Philosophie des Bogenschießens einweisen.
  • Dass Thomas hierfür der richtige Gesprächspartner ist, beweist die Tatsache, dass er am 23. Februar 2014 den Algarve Cup für Bogenschießen in Estombar gegen starke internationale Konkurrenz gewonnen hat.
  • Die Historie des Bogens, besonders die Jagd mit Pfeil und Bogen, reicht weit in die Menschheitsgeschichte zurück. In alten Grabstätten wurden Pfeilspitzen gefunden, die sich auf 16.000 vor Chr. zurückdatieren lassen. Seit dieser Zeit war der Bogen ein steter Gefährte des Menschen und hat ihm treu gedient, leider aber auch als Fernwaffe in kriegerischen Auseinandersetzungen.
  • Vor dem praktischen Teil - Bogenschießen - berichtete Thomas in einer kleinen Einführung über sein Sportgerät. Das Sportinstrument „Bogen“ hat sich im Laufe der vergangenen rund 18.000 Jahre wenig verändert, sicherlich, die Materialien und ihr Zusammenspiel sind nicht mehr die gleichen, das Design wurde verfeinert, aber die Grundstruktur blieb erhalten.

Heute unterscheiden wir drei grundsätzliche Bogentypen:

Langbogen

Der Langbogen oder auch der traditionelle Bogen ist die archaische Form des Bogens. Es ist der Oberbegriff für alle einfachen, stabförmigen Bögen, wie wir sie teilweise in unserer Kindheit aus
Haselnusszweigen selbst gebaut haben.

Recurvebogen

Die Bogenspitzen dieses Bogens drehen sich in eine gegenläufige Kurve, die Rückkurve (daher recurve). Der Bogen selbst besteht aus drei Teilen, dem Mittelstück und den beiden Wurfarmen, die mit Schrauben am Mittelstück befestigt sind und ausgetauscht werden können.

Compoundbogen

  • Hier handelt es sich um ein High-Tech-Produkt aus Karbon mit Umlenkrollen (Prinzip des Flaschenzugs), mit Visier, Stabilisatoren und Ausgleichsgewichten.
  • Thomas selbst bevorzugt den Recurvebogen ohne jedes weitere Zubehör und nennt diese Art des Bogenschießens „instinktives Schießen“.
  • Der Neuling benötigt nur einige Teile, um erfolgreich eine Karriere als Bogenschütze zu starten. Er braucht einen Bogen – Thomas schlägt hier einen Recurvebogen vor, da die Wurfarme ausgetauscht werden können -, drei Pfeile, eine Zielscheibe und einen Unterarmschutz.
  • Den Bogen muss man nicht einmal kaufen, man kann ihn gegen eine wesentlich geringere Gebühr für ein oder mehrere Jahre auch mieten. Die Miete wird dann bei einem späteren Kauf auf den Kaufpreis angerechnet. Falls man sich entschließt, einen Schnupperkurs bei Thomas zu buchen, werden diese Dinge natürlich gestellt.

Aber genug der Theorie. Wir starten mit dem Training:

  • Zuerst wurde der richtige Stand trainiert. Beide Füße schulterbreit in Richtung Ziel nebeneinander gestellt, aufrechter Oberkörper, keine Verdrehung der Hüfte, und, das wichtigste, der ganze Körper sollte sich in einer extremen Spannung befinden.
  • Danach wurde der gesamte Schussvorgang geübt. Auflegen des Pfeiles, Ausziehen des Bogens, Anvisieren des Zieles und Lösen der Sehne sollten mit hoher mentaler Konzentration automatisiert werden, da nur ein immer gleicher Bewegungsablauf das gewünschte Ergebnis erwarten lässt: Der Pfeil fliegt dahin, wohin er auch fliegen soll.
  • Danach wurde der gesamte Schussvorgang geübt. Auflegen des Pfeiles, Ausziehen des Bogens, Anvisieren des Zieles undNLösen der Sehne sollten mit hoher mentaler Konzentration automatisiert werden, da nur ein immer gleicher Bewegungsablauf das gewünschte Ergebnis erwarten lässt: Der Pfeil fliegt dahin, wohin er auch fliegen soll.
  • Nach dem Schießen auf Scheiben ging es dann ins Gelände. Hier hat Thomas einen Parcours aufgebaut, auf dem sich vielfältige Nachbildungen diverser Tiere verstecken“. Diese Tiere waren nun unsere Zielobjekte, jeder Treffer wurde bejubelt, jeder Fehlschuss löste riesige Enttäuschung aus. Und dann mussten noch die Pfeile der Fehlschüsse im Gelände gesucht werden.
  • Am Ende des Tages fühlten wir uns schon nicht mehr als Anfänger, die Pfeile flogen dahin, wohin wir wollten, eine zufriedene Mattigkeit erfüllte uns, auch körperlich konnten wir feststellen, wir hatten etwas geleistet, und vor allem: Es hatte richtig Spaß gemacht! Wir werden es wiederholen.

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Thomas Helfinger

Viel Spass!