Orangen


Zitrusfrüchte Informationen der Algarve, Portugal

Orangen

stammen aus Asien und entstanden dort aus einer Kreuzung zwischen Mandarine und Pampelmuse.

  • Die aus den gleichen Elternarten entstandene Bitterorange wird völlig anders als die süße Orange verwendet.
  • Sie kam schon im Mittelalter auf dem Landwege nach Europa. Die süße Variante wurde erst durch die Portugiesen, nach der Entdeckung des Seeweges nach Indien, im 15. Jahrhundert in Europa eingeführt. Zunächst baute man sie fast ausschließlich in
  • Portugal an, dabei wurde ihre Qualität ständig verbessert. Angeblich war in Lissabon über Jahrhunderte hinweg der allererste, original eingeführte Orangenbaum zu bewundern – vielleicht ist daher für viele Menschen die süße Orange so eng mit Portugal verknüpft.
  • Heute ist die süße Orange die am häufigsten angebaute Zitrusfrucht in der ganzen Welt. Von mehr als 400 Orangensorten haben weltweit etwa 30 eine wirtschaftliche Bedeutung. Sie unterscheiden sich in Größe, Form, Farbe, Kerngehalt, Schalendicke und Geschmack.

Verwendung

  • Die Orange passt roh in verschiedenste Obstsalate und schmeckt als frisch gepresster Saft. Ihr Saft passt auch gut in Smoothies, Sorbets, Cocktails und Kuchen, sie eignet sich als Gelee oder Marmelade, für Fruchtgummis oder kandiert für Backwaren.
  • Die abgeriebene Schale passt in Kuchen und verfeinert Saucen sowie süße und herzhafte Gerichte. Getrocknete Orangenschalen machen sich gut in Teemischungen, selbst die Blüten eignen sich für die Teezubereitung.
  • Orangenscheiben, roh, gegrillt, kandiert oder getrocknet sowie die Blüte und dekorativ geschnittene Schalen eignen sich zum Verzieren von süßen wie herzhaften Gerichten und Getränken.
  • Die Bitterorange oder Pomeranze ist zwar orangenähnlich, dabei aber kleiner und recht bitter. Aus der äußeren Schale wird Orangeat und aus der gesamten Frucht Orangenmarmelade hergestellt.
  • Sie dient auch als Duftstoffquelle. Aus Orangenschalen gewinnt man Rohstoffe, die in der Parfumindustrie vielseitige Verwendung finden.
  • Das wertvolle Neroliöl gewinnt man aus den Blüten durch Wasserdampfdestillation, und das Orangenblütenwasser entsteht durch das Kondenswasser beim Destillieren.
  • Die Blutorange ist als Mutation verschiedener Orangensorten im Mittelmeerraum entstanden. Das Fruchtfleisch kann von gold bis rubinrot variieren. Blutorangen enthalten Rohr-, Trauben- und Fruchtzucker, zahlreiche Mineralstoffe und ca. 14 verschiedene Vitamine.
  • Die Blutorange kann wie die Orange verwendet werden, hat aber einen herberen und kräftigeren Geschmack.
  • Als Duftöl wirkt sie ausgleichend bei Stimmungsschwankungen und seelischen Tiefs.

Nährwert

  • Eine Orange pro Tag deckt den normalen Vitamin C-Bedarf und ist eine relativ reiche Quelle an Kalzium, Magnesium, Potassium, Vitaminen der B-Gruppe sowie dem Provitamin A.

Aufbewahrung

  • Bei Raumtemperatur hält sich die Orange ca. 7 Tage. Zwischen 0 – 9 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit ist sie ca. 3 Monate haltbar, im Kühlschrank 2–3 Wochen.
  • Das geschnittene Fruchtfleisch, der Saft und die abgeriebene Schale eignen sich zum Tiefkühlen.

Tipps

  • Orangen müssen vollreif geerntet werden, da sie nicht nachreifen. Achten Sie beim Kauf auf schwere und feste Orangen mit glatter Schale und ohne Flecken oder Einschnitte.
  • Eine schrumpelige Schale weist darauf hin, dass die Orangen nicht frisch sind.

Text: RED.


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