Die illustrative Gestaltung der Seekarten


  • Karten sind auf große Tierhäute gezeichnet worden, die Halspartie wurde nicht mit einbezogen.
  • Dieser Teil wurde nach Westen gelegt.
  • Da eine große Fläche zur Verfügung stand, wurde diese grafisch bearbeitet.
  • Die in der Karte eingezeichneten Linien durften nicht berührt werden.
  • Abbildungen wurden geografisch und künstlerisch passend eingefügt.
  • Die freien Flächen der Seekarten versah man zunächst mit Abbildungen von Hafenstädten, Wappen, Flaggen oder Tiergestalten.
  • Die Meereswelt der Seefahrt auf eigenen Gewässern wurde naturgetreu abgebildet.
  • Auf Grund von Berichten aus südeuropäischen Gefilden, in denen von Walen und riesenhaften Fischen die Rede war, wurden Ungeheuer mit eingezeichnet.
  • Ab Mitte des 15. Jahrhundert füllte man freie Flächen mit Szenen aus dem Leben Christi, der Jungfrau Maria und dem Jesuskind.
  • Ende des 15. Jahrhunderts standen dann religiöse Darstellungen im Mittelpunkt, gedacht für ein frommes, gebildetes Publikum, und Illustrationen nach den spektakulären Berichten der Seefahrer.
  • Küstenstädte und Hafenanlagen wurden filigran gezeichnet.
  • Wenn zu wenig Platz vorhanden war, erfolgte eine Verlegung dieser Grafiken an den Rand der Karten. Die Windrichtung wurde zunehmend mit pustendem Windgott markiert.

Text: RED. AM