Karten sind auf große Tierhäute gezeichnet worden, die Halspartie wurde nicht mit einbezogen.
Dieser Teil wurde nach Westen gelegt.
Da eine große Fläche zur Verfügung stand, wurde diese grafisch bearbeitet.
Die in der Karte eingezeichneten Linien durften nicht berührt werden.
Abbildungen wurden geografisch und künstlerisch passend eingefügt.
Die freien Flächen der Seekarten versah man zunächst mit Abbildungen von Hafenstädten, Wappen, Flaggen oder Tiergestalten.
Die Meereswelt der Seefahrt auf eigenen Gewässern wurde naturgetreu abgebildet.
Auf Grund von Berichten aus südeuropäischen Gefilden, in denen von Walen und riesenhaften Fischen die Rede war, wurden Ungeheuer mit
eingezeichnet.
Ab Mitte des 15. Jahrhundert füllte man freie Flächen mit Szenen aus dem Leben Christi, der Jungfrau Maria und dem Jesuskind.
Ende des 15. Jahrhunderts standen dann religiöse Darstellungen im Mittelpunkt, gedacht für ein frommes, gebildetes Publikum, und Illustrationen nach den
spektakulären Berichten der Seefahrer.
Küstenstädte und Hafenanlagen wurden filigran gezeichnet.
Wenn zu wenig Platz vorhanden war, erfolgte eine Verlegung dieser Grafiken an den Rand der Karten. Die Windrichtung wurde zunehmend mit pustendem
Windgott markiert.